Gedenktafeln und Denkmäler
Eine Reihe von Projekten konnte realisiert werden, durch die der deutschbaltische Anteil an der Geschichte Rigas wieder stärker wahrgenommen wird. Zahlreiche Gedenktafeln konnten zur Erinnerung an deutschbaltische Persönlichkeiten an Gebäuden in Riga angebracht werden, alte Grabstätten restauriert.
Folgende Einweihungen fanden, zumeist bei Domus-Rigensis-Tagen, bisher statt:
2015: Einweihung von COR JOCHMANNI, einer Urne mit dem Herzen des Publizisten Carl Gustav Jochmann (1789-1830), im Kreuzgang des Doms
2013: Gedenktafel für den Dichter Siegfried von Vegesack (1888-1974) am Rainis-Boulevard
2012: Gedenkstein für den Kunsthistoriker Heinrich Pirang (1876-1936) auf dem Großen Friedhof
2011: Gedenktafel für den Journalisten und Schriftsteller Oskar Grosberg (1862-1941) am Domplatz
2010: Gedenktafel für den Juristen Dietrich Loeber (1923-2004) in der Hospitalstraße
2009: Grabmal für Wilhelm Neumann (1849-1919), den Vater der baltischen Kunstgeschichte, auf dem Großen Friedhof, sowie Gedenktafel für den Architekten Max Scherwinsky (1859-1909) am Aspazijas Boulevard
2008: Gedenktafel für den Architekten Wilhelm Bockslaff (1858-1945), der u.a. die Rigaer Börsenkommerzschule (heute Kunstakademie) erbaute, in der Pils iela
2007: Gedenktafel für den Architekten Christoph Haberland (1750-1803), im Haberlandsaal, Museum für Rigaer Stadtgeschichte und Schifffahrt
2006: Wiedererrichtung des Märtyrersteins auf dem Großen Friedhof
2003: Gedenktafel Christoph Haberland (1750-1803), Architekt, wiederhergestelltes Grabmal auf dem Großen Friedhof
2002: Gedenktafel Werner Bergengruen (1892-1964), Smilsu iela (Sandstraße)
2001: Übergabe des durch Spenden von Deutschbalten finanzierten, nach altem Vorbild wieder errichteten Denkmals des Stadtgründers Bischof Albert von Buxhoeveden (1165-1229) an die Stadt Riga (Südhof des Doms)
2001: Landeswehrdenkmal, künstlerisch gestaltete Wiedererrichtung auf dem Waldfriedhof
2000: Johann Friedrich Hartknoch (1740-1789), Verleger, restauriertes Grabmal auf dem Großen Friedhof
1999: Johannes Rumeschottel aus Rostock, Erbauer des Altarhauses der Petrikirche (1408-1409), an einem Mittelpfeiler der Kirche
1998: Börsenkommerzschule (1905-1915), Deutsches Gymnasium zu Riga (1915-1934), Eingang Kunstakademie Lettlands
1997: Gustav Hilbig (1822-1887), Erbauer des Polytechnikums (1869), Eingangshalle der Universität
1996: Johann Christoph Brotze (1742-1823), Heimatforscher, Maler, am ehemaligen Kaiserlichen Lyceum, heute Konsistorium der Ev. Luth. Kirche Lettlands
1994: Paul Schiemann (1876-1944), Publizist, Politiker, am Haus der früheren „Rigaschen Rundschau“, Herderplatz, gegenüber dem Eingang zum Dom
1993: August Volz (1851-1926), Bildhauer, am Ateliereingang K. Waldemarastrasse
© Fotos: sp (Bockslaff), am (andere)